Daten zur Geschichte Odenkirchens

 

 


Zeittafel

Auf die Angabe von Fundstellen wird in diesem Rahmen verzichtet. 

Bei weitergehendem Interesse macht der Heimatverein Odenkirchen gerne Quellenangaben.

 

Die Wiedergabe von Abbildungen versteht sich nicht als eine vollständige Darstellung eines 

geschichtlichen Abschnittes oder aller Träger eines Amtes. 

Abbildungen stehen hier nur exemplarisch für bestimmte Ereignisse und Einrichtungen.

 

ca. 300 000 v. Chr. Erste  Steinzeitbesiedlung 

Die Anwesenheit des Neandertalers in unserem Raum ist 

durch Steinartefakte nachgewiesen. Die Funde von der 

Kamphausener Höhe und aus Mülfort stammen vorwiegend aus dem Neolithikum (5300 - 2800 v. Chr.) und dem Mesolithikum (8000 - 6000 v. Chr.).

Der Odenkirchener Hubert Dauben sammelte (etwa von 1945 bis 1965) fast 300 Steinartefakte. Die Sammlung befindet sich heute im Museum Schloss Rheydt, sie enthält eine Reihe von Fundstücken aus dem Mittelpaläolithikum (300 000 v. Chr.) Besonders zu erwähnen ist der massive Faustkeil aus Feuerstein von der Kamphausener Höhe, siehe Foto.

 

Große Verdienste hat sich auch der Odenkirchener Hans-Jürgen Bitter (2.8.1930-18.9.2004) erworben. Er war Lehrer am Gymnasium Odenkirchen von 1959-1991. In rund vierzig Jahren hat er eine Sammlung von 25.000 bis 30.000 Artefakten aus der Steinzeit zusammengetragen, eine der größten Privatsammlungen der Bundesrepublik. Die meisten Funde sind aus Odenkirchen und dem Großraum Mönchengladbach / Jüchen / Jülich.

Siehe hierzu auch die VIta von Hans-Jürgen Bitter, ein >> Beitrag seines Sohnes Reinhard Bitter

  53 v. Chr. Vernichtung der hier ansässigen Eburonen durch Cäsar
bis 400  
Knotenpunkt römischer Heerstraßen in Mülfort     Furt über die Niers

Ziegelstempel eines Mülforter Privatzieglers aus dem späten 2. Jahrhundert

 

um 500   Franken in unserer Heimat (Salhöfe, Mülgau)
um 800   Sachsenkolonie bei Odenkirchen unter Karl dem Großen (Sasserath)
  946  

Mit Mülfort Ersterwähnung eines Ortes aus der späteren Herrlichkeit Odenkirchen. 

In einem Privileg Kaiser Ottos I. wird eine Grafschaft Rewers mit einem Dorf Mülfort erwähnt. 

  1000    
1028 Angebl. Ersterwähnung von Odenkirchen: Christianus de Hudenkirchen (Eine Urkundenfälschung, die Mitte des 12.Jh. entstanden ist)    
  1100    
  1107  
Ersterwähnung von Odenkirchen: Herimannus comes de udenchirchen  Frater eius arnoldus                 (Graf Hermann von Odenkirchen und sein Bruder Arnold).  Urkunde des Kölner Erzbischofs Friedrich I.,  siehe Ausschnitt 1. Zeile 

frühes-

tens

1109  

Gräfin  Utilhildis de Udinkichin überträgt Burg und Herrlichkeit Odenkirchen dem Kölner Erzbischof.

  1109  

Der Kölner Erzbischof war ab 1109 Lehnsherr der Odenkirchener Burggrafen und diese seine Vasallen und Lehnsträger

 

Die Wappen der Burggrafen befinden sich in der hier abgebildeten Form im Jan-von-Werth-Zimmer des Odenkirchener Burgturms. Sie sind eine mit Email- Farbe gestaltete Bronze-Arbeit von Wilhelm Strunk.

  1153  

Ersterwähnung der Burg Odenkirchen 

In einer Urkunde Kaiser Friedrich Barbarossas wird dem Kölner Erzbischof Arnold II. der Besitz eines "castellum Udenkirken" (der Burg Odenkirchen) bestätigt.

  1153 -1391
In einer Urkunde von 1153 wird unter der Gruppe der erzbischöflichen Ministerialen ein  "Rabodo de Otenkirchen"  erwähnt. 

Die Raboden  wurden zum Leitnamen eines Ministerialengeschlechtes, welches (zusammen mit dem 2. Sippennamen Gerhard) bis 1391 die Burggrafen aus dem Haus Odenkirchen stellte.  

Im Bild das Wappen der Burggrafen (Raboden) von Odenkirchen aus dem Heroldsbuch des Jülicher Hubertusordens. 1480

  1158  

Im Jahre 1158 schenkt Utilhildis de Udinkichin eine Odenkirchener Mühle (vermutlich die Steinsmühle) dem Kölner Georgsstift. 

Mit Utilhildis stirbt Mitte des 12. Jahrhunderts die Grafenfamilie "von Odenkirchen" aus.

12.Jh.
Romanischer Taufstein aus der alten St. Laurentiuskirche                                                 Taufbecken aus Namurer Blaustein. Die vier Säulen versinn- bildlichen die vier Flüsse, die das Paradies umflossen: Euphrat, Tigris, Geon und Physon. Sie treten hervor aus dem Taufbecken und setzen sich im Gewoge des Sockels fort. Über den Säulen thronen die Köpfe der vier Evangelisten.

Aufstellung des Taufsteins: in der St. Laurentiuskirche

  1200    
26.01. 1243  
Ersterwähnung der Odenkirchener St. Laurentiuskirche (Ursprung vermutlich 10. Jh.)

Der Erzbischof von Köln, Konrad von Hochstaden, überträgt das Patronatsrecht an Odenkirchen und zwei weiteren Kirchen, das bislang in seinem Besitz war, dem Domkapitel zur Stiftung einer Memorie.

(Die frühere Lesart "26.01.1242" beruht auf einer falschen Datierung.)

etwa 13.Jh.
Winterlinde vor der St. Laurentiuskirche   

Alter etwa 700 Jahre. (Aus "Verordnung zur Sicherung von Naturdenkmalen im Gebiet der Stadt Rheydt" vom 13. Dezember 1972.)

  1300    
1321   Burg Odenkirchen wird Offenhaus (militär. Stützpunkt im Kriegsfalle)
  1346   Ersterwähnung Schöffensiegel  S(igillum) SCABINORVM DE ODENKIRCHEN 
  1346   Ersterwähnung eines jüdischen Bürgers in Odenkirchen
  1365 -1391 Gerhard V. von Odenkirchen (Raubritterunwesen)
  1392 -1502 Burggrafen aus dem Geschlecht von Hoemen
  1399  
Die 1399 gegossene - aus dem alten Gotteshaus stammende - Marienglocke in der St. Laurentius- Kirche ist die älteste Glocke zumindest im Stadtgebiet Rheydt.

Die Aufschrift lautet: Henricus de Gerresheim me fecit anno Domini MCCCXCIX. Defunctos ploro, vivos voco, fulmina pello, Maria vocor (Heinrich von Gerresheim hat mich im Jahre des Herrn 1399 gemacht. Die Toten beklage ich, die Lebenden rufe ich, die Blitze vertreibe ich, Maria werde ich gerufen.)

 

  1400    
  1450  

Ersterwähnung von Wetschewell

23.06. 1483  

Ersterwähnung Bruderschaft U.L. Frau zu Odenkirchen 

 

Im Bild das Schützensilber mit den Jahreszahlen von 1663 bis 1768.

Heute als Leihgabe im Städt. Museum Schloss Rheydt

1483 . Ende der Amtszeit des kath. Pfarrers Johannes Moer
01.01. 1483 . Beginn der Amtszeit des kath. Pfarrers Wilhelm de Lövenich
  1500    
  1502 -1531 Heinrich von Nagel, Herr zu Odenkirchen
. 1509 .
Ersterwähnung der Güdderather Mühle (Roosensmühle, Betrieb eingest. 1929, Ruine niedergelegt 12.01.2002)
. 1519 .
Odenkirchener Schöffensiegel 

 

Durchmesser: 3,5 cm

Im Rundsiegel Mauerkranz, darüber in der Mitte ein Torturm mit zwei niedrigeren Seitentürmen (Eingang zur Burg).

 

Umschrift: S(igillum) SCABINORVM DE ODENKIRCHEN (Siegel der Odenkirchener Schöffen)

  1531 -1585
Burggrafen aus dem Geschlecht von Vlodorp

Im Bild die Grabplatte des Wilhelm von Vlodorp                († 05.01.1546) aus der alten St. Laurentiuskirche, jetzt im Torbogen des Burgturmes.

Unten der Namenszug seiner Enkelin, Burggräfin "odilia Vaen Flodrof  Frau zou odenkirchen" vom 02.05.1582

. 1532 . Anfänge der ev. Gemeinde Odenkirchen
. 1534 . Ende der Amtszeit des kath. Pfarrers Arnold von Bocholtz
1534 . Ende der Amtszeit des kath. Pfarrers Hieronymus Hinckhorn
etwa 1534 -1549 Amtszeit des kath. Pfarrers Johannes Siedewitz
1547

Odenkirchener Wappen 

 

Vollwappen mit Schild, Helm und Helmzier

Gevierter Schild mit Siegelinhalt (Torturm mit zwei niedrigeren Seitentürmen) im linken Untereck und rechten Obereck und mit den rot-goldenen Balken der Odenkirchener Burggrafen

 

Schriftzug: ODENKIRCH 1547

 

 

 

  1547  

Odenkirchener Schöffensiegel (Grafik)

 

Im Rundsiegel Mauerkranz, darüber in der Mitte ein Torturm mit zwei niedrigeren Seitentürmen (Eingang zur Burg).

 

Umschrift: SIGILLVM  SCABINORVM

IN  ODENKIRCH  1547 (Siegel der Odenkirchener Schöffen 1547)

. 1549 -1550 Amtszeit des kath. Pfarrers Hermann zum Konckel de Birselen
. 1550 -1558 Amtszeit des kath. Pfarrers Johannes Guygoven
. 1558 -1577 Amtszeit des kath. Pfarrers Laurentius Knepper
1562 .

Älteste Hausinschrift Odenkirchens          

"A Dni 1562" (Anno Domini 1562, 1963 in Mongshof 4 gefunden) 

18.01. 1563 . Ersterwähnung der Pixmühle (1928 Abriss)
01.10. 1564 .
Ersterwähnung der Burgmühle  

(1959 Betrieb eingestellt, 1965 niedergelegt)

  1585 -1636
Burggrafen aus dem Geschlecht von Botzelaer, hier Namenszug des "Florens Hattard, Herr zu Odenkirchen", Sohn der Odilia von Flodrop
  1575 -1576 Amtszeit des ev. Predigers (mit Berufung in den Pfarrdienst) Gotthard Fell
  1576 -1585 Amtszeit des ev. Predigers (mit Berufung in den Pfarrdienst) Otto Gilverath
17.05 1577 Beginn der Amtszeit des kath. Pfarrers Otto de Gilveraidt
  1584 -1585 Amtszeit des ev. Predigers (mit Berufung in den Pfarrdienst) Matthias Gilberti
29.01. 1590 Ersterwähnung der Eickesmühle (Zerstörung 1944 bei Fliegerangriff)
  1595 -1599 Amtszeit des ev. Predigers (mit Berufung in den Pfarrdienst) Henricus (Merkelbach?)
1599 -1602 Amtszeit des ev. Predigers (mit Berufung in den Pfarrdienst) Johannes Eilbracht
18.06. 1599 Beginn der Amtszeit des kath. Pfarrers Johann Ellen
  1600    
28.11. 1600 Beginn der Amtszeit des kath. Pfarrers Petrus Schreiber
  1602 -1627 Amtszeit des ev. Predigers (mit Berufung in den Pfarrdienst) Caspar Eilbracht
10.05. 1627 -1628 Amtszeit des kath. Pfarrers Heinrich Winterich
1628 -1647 Amtszeit des kath. Pfarrers Everhardt Steinhorst
  1637   Maximilian von Bronkhorst wird das Lehen vom Kölner Erzbischof entzogen
  1643 -1652

Jan von Werth, Herr der Burg Odenkirchen

Im Jahre 1643 übertrug der Kurfürst dem kaiserlichen Feldmarschall und Reitergeneral Jan von Werth, geb. im Juli 1591 in Büttgen, die Herrschaft Odenkirchen. Er zahlte dem Lehnsherrn 15.711 Taler und war somit Herr von Odenkirchen. Ob und wann Jan van Werth in Odenkirchen gewesen ist, entzieht sich unserer Kenntnis. Jan starb auf seinen Gütern, auf Schloß Benatek in Böhmen am 12. September 1652. 

10.01. 1648 Beginn der Amtszeit des kath. Pfarrers Ferdinand Nathan
26.01. 1652 -1679 Amtszeit des kath. Pfarrers Adolph Nothausen
  1652 -1694 Burggrafen aus dem Geschlecht Raitz von Frentz
16.05 1670 Beginn der Amtszeit des kath. Pfarrers Adamus Heger
12. 1679 -1717 Amtszeit des kath. Pfarrers Adamus Reystorff
  1689   Bombardement und Einäscherung der Burg im franz.-niederl. Krieg
  1694  
Maximilian von Merode-Westerloo bekommt die Burg Odenkirchen nach Prozeß zugesprochen
  1700    
24.05. 1701   Brandkatastrophe in Odenkirchen
12.04. 1717 Beginn der Amtszeit des kath. Pfarrers Johannes Broich
21.03. 1717 Beginn der Amtszeit des kath. Pfarrers Theodor Lauven
19.07. 1722   Zweiter großer Brand in Odenkirchen
  1730   Verpfändung der Burg an den Grafen Enrico von Wassenaer
  1734   Wiederherstellung des Burgturms durch die Familie von Merode
  1745
Die Burg Odenkirchen geht über in den direkten Besitz des                Kölner Kurfürsten und Erzbischofs Clemens August
1745 -1772 Amtszeit des kath. Pfarrers Adam Broich
  1755 -1780 Amtszeit des ev. Pfarrers Gottfried Meinhard Wiedenfeld
28.10. 1757  
Einweihung der ev. Kirche

Niederländischer Spätbarock; der bemerkenswerteste und vom Bauvolumen her der räumlich größte reformierte Kirchenbau des 18. Jahrhunderts am linken Niederrhein.  Architekt: Francois Soiron aus Lüttich

 

1764 Ersterwähnung Steinsmühle (Abriss 1969)
15.04. 1770   Gründung: Kirchenchor "Cäcilia" an St. Laurentius 
  1773 -1796 Amtszeit des kath. Pfarrers Johann Mathias Grotthoff
08.07. 1776   Vogt Bouget gündete die erste "Fabrik von Mouchoirs de Soyes, Cordon de Velours und demi Satin" (Samt- und Seidenfabrik) zu Odenkirchen.
  1780 -1796 Amtszeit des ev. Pfarrers Matthias Daubenspeck
11.07. 1787
Errichtung der Beller Mühle

(Zerstörung beim Fliegerangriff am 31.08.1943)

. 1789 Einwohnerzahl ca. 4000
. 1794 -1815 Franzosen in Odenkirchen
  1796 -1827 Amtszeit des ev. Pfarrers Johann Peter Wasserfall
  1796 -1800 Amtszeit des kath. Pfarrers Christian Friedrich Joseph Schmitt
28.01. 1798  

Neue republikanische Verwaltungsordnung, Odenkirchen wird Kantonalort.

Zum Kanton Odenkirchen gehörten Rheydt, Giesenkirchen, Schelsen, Horst und Rheindahlen.

  1800    
  1800 -1861 Amtszeit des kath. Pfarrers Johannes Klinkenberg
  1801 -1823 Amtszeit von Bürgermeister Otto Wiedemann
  1805   Versteigerung der Burg: Sie geht in Privatbesitz über (Franzosenherrschaft)
  1817   Bau der Synagoge in der Hofanlage Mühlenstraße, heute Zur Burgmühle, 24. (1911 Neubau an gleicher Stelle )
  1823 -1833 Amtszeit von Bürgermeister Wilhelm Christian Groeters
14.05. 1825   Einführung der allgemeinen Schulpflicht
  1828 -1843
Amtszeit des ev. Pfarrers August Hermann

Es ist Ekkehard Krumme zu verdanken, dass die Verdienste von Pfarrer Hermann ans Licht gehoben worden sind: Als einer der ersten kirchlichen Amtsträger seiner Zeit hat er den aufkommen- den sozialen Problemen seine Beachtung geschenkt. So gründete er 1828 den "Hülfsverein der evangelischen Gemeinde Odenkirchen". Aber sein Wirkungsbereich blieb nicht auf seine Gemeinde beschränkt. 1835 wählte ihn die Kreissynode Gladbach zum Superintendenten.

01.01. 1833   Eröffnung der Postexpedition Odenkirchen
  1833 -1846 Amtszeit von Bürgermeister Karl Friedrich von Zabiensky
12.11. 1838 * Rudolph Wiedemann Kpl., Verfasser der "Geschichte der ehemaligen Herrschaft und des Hauses Odenkirchen" (Bruder von Dechant Wiedemann)
  1840   Anlegung des jüdischen Friedhofes an der Kamphausener Straße
06.09. 1841 Erste Apotheke in Odenkirchen: Der Oberpräsident der Rheinprovinz in Coblenz erteilt die Genehmigung für die Verlegung der Stadt-Apotheke von Wickrath nach Odenkirchen
  1844 -1877 Amtszeit des ev. Pfarrers Hermann Michels
  1846 -1849 Amtszeit von Bürgermeister Friedrich Wilhelm Niedergesäs
  1849   Gründung: Turnverein Odenkirchen 1849 e.V.
  1850 -1851 Amtszeit von Bürgermeister Johann Wilhelm Vowinkel
  1851 -1857 Amtszeit von Bürgermeister Wilhelm Schrey
14.07. 1854 .

Eröffnung der Geschäftsstelle Odenkirchen der Stadtsparkasse Mönchengladbach

1855 . Wilhelm Berchter veröffentlicht: "Beiträge zur Geschichte der reformirten Gemeinde Odenkirchen"
24.09. 1856 .
Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Odenkirchen 

 

           

>>

  1858   Gründung: Städt. MGV "Eintracht 1858" Odenkirchen
  1858 -1861 Amtszeit von Bürgermeister Fedor von Goldammer
1861 Gründungsjahr des Gymnasiums Odenkirchen
1862 -1895 Amtszeit von Bürgermeister Wilhelm Duven
  1862 -1900

Amtszeit des kath. Pfarrers Ludwig Wiedemann

1880 Dechant des Dekanates Gladbach

1897 Päpstlicher Ehrenkämmerer

Er hat seine Gemeinde mit großer Tatkraft aus ihrem desolaten Zustand herausgeführt. Gegen große Widerstände des Stadtrates, der erst durch die Regierung in Berlin angewiesen werden musste, hat er bedeutende Projekte durchgesetzt:        - 1868 Bau eines neuen Pfarrhauses

- 1874 Anlegung eines neuen Friedhofes

- 1891 Neubau der St. Laurentiuskirche

- 1891 Einrichtung des St. Josefshauses: Betrauung von Ordensschwestern mit den sozialen Aufgaben der Gemeinde

1863   Gründung: CVJM Odenkirchen 1863 e.V.
  1865   Beginn der Gasversorgung in Teilen von Odenkirchen
  1865   Gründung: Freiw. Feuerwehr 1865 Odenkirchen
17.01. 1869   * Wilhelm Nießen, Heimatforscher
Ende 1870   Einrichtung des ev. Friedhofes an der Kirchhofstraße "auf dem Mühlenberg"
Herbst 1870 Errichtung der alten Friedhofshalle auf dem ev. Friedhof
01.02. 1870   Eröffnung der Eisenbahnstrecke Mönchengladbach - Mülfort - Odenkirchen im  Zuge des Anschlusses an die Strecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahn nach Mönchengladbach
  1870   Gründung: Bienenzuchtverein Odenkirchen 1870
1871 Einwohnerzahl: 7 631
  1872   Der "Burgverein" erwirbt das Hauptgebäude der Burg und richtet ein Restaurant ein, dessen Mittelpunkt der Burgsaal wird.
01.10. 1873   Fortführung der Eisenbahnstrecke Odenkirchen - Jülich - Stolberg
  1874   Anlegung des kath. Friedhofes an der heutigen Wiedemannstraße (Lage zuvor um die alte Kirche)
  1874  
Eröffnung des Bahnhofs Odenkirchen
20.05. 1877   * Joseph Boß, Heimatforscher und Gastwirt der Heimatklause                      
  1878 -1884 Amtszeit des ev. Pfarrers lic. Otto Stoltenhoff
01.02. 1879 Rudolph Wiedemann veröffentlicht "Die Geschichte der ehemaligen Herrschaft und des Hauses Odenkirchen" 
16.05. 1881   Eröffnung des ersten Odenkirchener Krankenhauses in den Häusern an der Talstraße Nr. 2 bis 6
1882 Eröffnung der ersten öffentlichen Badeanstalt in Odenkirchen am Weiher an der Jülicher Straße
  1883   Gründung: Hist. Karnevalsgesellschaft von 1883 Ruet-Wiss Okerke Burggrafengesellschaft e.V. 
  1884 -1887 Amtszeit des ev. Pfarrers Fritz Brinkmann
  1886 -1900 Amtszeit des ev. Pfarrers Johannes Neu
  1888 -1891 Amtszeit des ev. Pfarrers Eduard Goch
1891 Michael Wefers veröffentlicht den Roman "Jan van Werth und seine Zeit" als Erzählung in einer Mönchengladbacher Zeitung. Die erste Buchauflage erscheint 1922 im Verlag Kühlen.
01.10. 1891 Einrichtung des ersten Kindergartens (Kleinkinderbewahrschule) der Pfarrgemeinde St. Laurentius im alten Rathaus an der Burgfreiheit. Noch im selben Jahr Verlegung zur Gartenstraße 26 (späteres St. Josephshaus), dort bis 1963.
14.11. 1891  
Einweihung der neuen St. Laurentiuskirche

Neoromanik; Dreischiffige Basilika mit Querschiff; Langschiff aus zwei Jochen mit hohem Ostturm; halbrunder Chorab- schluss, flankiert von je einem schlanken Turm unter Rhombendach und je einem Sakristeianbau. Architekt: Der Kölner Baumeister Franz Schmitz, der spätere Dombaumeister von Straßburg

13.06. 1892 Einweihung der katholischen Schule Höhenstraße (Beller Schule)
  1892 -1917 Amtszeit des ev. Pfarrers Peter Bockmühl
03.08. 1892 Ersterwähnung des Kirchenchores der ev. Gemeinde Odenkirchen, Gründung um 1890, Neugründung nach dem 1. Weltkrieg um 1920
  1893   Gründung: St. Josef Schützenbruderschaft Rheydt-Geistenbeck e.V.
15.04. 1894   Niederlegung der alten kath. St. Laurentiuskirche (letzter Tag)
  1894   Gründung: MGV Sängerbund Wetschewell 1894
1895
Neubau des Krankenhauses an der Burgfreiheit hinter dem ehemaligen ev. Friedhof (1929 abgelöst durch den Neubau an gleicher Stelle mit Zugang vom Pixbusch)

1895 . Einwohnerzahl: 12 826
23.12. 1895 .

Beschluss der Stadtverordnetenversammlung, ein Stadtwappen einzuführen

 

 
  1895 Gründung: MGV "Germania Güdderath"
  1896 -1915 Amtszeit von Bürgermeister Karl Böning
25.06. 1898 Eröffnung des Badhotels (1936 Schließung und Abbruch)
  1898   Gründung: Brieftaubenverein "Niersbote 1898"
05.11. 1899   Übergabefeier ev. Gemeindehaus
  1899   Eröffnung der Eisenbahnstrecke Mönchengladbach - Odenkirchen - Köln
  1899   Gründung: TuS Wetschewell 1899
  1900    
03.06. 1900  
Eröffnung der Straßenbahnverbindung  von Mülfort nach Odenkirchen 

(ein Foto aus dem Jahre 1958 an der Endstation vor der St. Laurentiuskirche)

  1900   Beginn der Wasserversorgung in Teilen von Odenkirchen
06.09. 1900  

* Franz Otten, Heimatforscher, 1. Burggraf der Neuzeit

  1900   Errichtung der neuen Kapelle auf dem ev. Friedhof
um 1900  

Bau des ehem. St. Josefshauses 

(erste Erwerbung eines Gebäudes 1891 durch Pfr. Wiedemann)

  1900   Gründung: TV Einigkeit Geistenbeck e.V. 1900
  1900 -1907 Amtszeit des ev. Pfarrers Ernst von Gehlen
  1900 -1942 Amtszeit des kath. Pfarrers von der Helm
15.04. 1901   Einweihung Schule Güdderath
  1903   Gründung: TV Jahn 03 Güdderath e.V.
etwa 1904   Gründung des Verschönerungsvereins
spätest 1905 .
Siegelmarke der Stadt Odenkirchen

(verwendet z.B. auf einem Steuerbescheid vom 06.10.1905)

19.02. 1905 .
Ausgrabung von drei römischen Steinsärgen in Mülfort 

Ein Sarg ist aufgestellt am Eingang zum Stadtpark am Pixbusch unterhalb des Försterhauses

  1905   Gründung: KAB  Pfarrgruppe St. Laurentius Odenkirchen
  1905   Gründung: kfd - Kath. Frauengemeinschaft St. Laurentius 1905
  1905   Gründung: SpVg 05/07 Odenkirchen
30.09. 1906   Einweihung Schule Wiedemannstraße
1906 Beginn der Kanalisation (Zusammenarbeit mit Rheydt und Wickrath)
  1906   Gründung: Kaninchenzuchtverein R 180 Geistenbeck
  1907  
Einweihung der Schule Schmidt-Bleibtreu-Sraße

(Erweiterungsbau des vorherigen Rheinischen Lehrerseminars)

  1907   Gründung: DJK Nierswacht 1907 e.V.
  1907   Gründung: FC Germania 07 Geistenbeck
  1907   Gründung: Rasse- u. Ziergeflügelzuchtverein 1907 Odenkirchen und Umgebung       
  1907 -1940 Amtszeit des ev. Pfarrers Eduard Stoltenhoff
10.02. 1909 Eröffnung des Katasteramtes der Stadt Odenkirchen an der Hoemenstraße 19
um 1910  
(Erweiterungs)-Bau des Odenkirchener Rathauses (älterer Bau um 1870. - Briefeinwurf mit der Aufschrift "Bürgermeisteramt" an einem früheren Seiteneingang: Bild unten)
  1910   Gründung: FC Eintracht Güdderath 1910
03.-10.09. 1911 .
Flugwoche im Mülforter Bruch  

Eine Veranstaltung der Stadt Odenkirchen unter Bürgermeister Böning

31.01. 1911 . † Rudolph Wiedemann Kpl., Verfasser der "Geschichte der ehemaligen Herrschaft und des Hauses Odenkirchen" (Bruder von Dechant Wiedemann)
1911 .

Fund der römischen Jupitergigantensäule    

                                                                             Bei Ausschachtungsarbeiten an der kath. Schule in Mülfort (Giesenkirchener Straße) wurde diese gut erhaltene Säule aus Liedberger Sandstein gefunden. Die Säule ist 1,30 m hoch, das Kapitell 22 cm. Die Säule ist kein selbständiges Denkmal, sondern nur Mittelstück. Die Höhe des Denkmals dürfte 2,50 m betragen haben.

Es ist der wertvollste römische  Fund, der in unserer Heimat gemacht wurde. Auf der Vorderseite der Säule sind von oben nach unten zu sehen: Juno, die höchste Göttin und Gemahlin des Jupiters, Minerva, die Lieblingstochter des Jupiters und Herkules, Sohn des Jupiters. 

Die Säule war Bestandteil des Odenkirchener Heimatmuseums (siehe 1914). Heute gehört sie zum Inventar von Schloss Rheydt.

Das Bild zeigt die Säule im Jahre 1999, wo sie innerhalb einer Vitrine in den Kasematten des Schlosses aufgestellt war.

1912 . Beginn der Stromversorgung in Teilen von Odenkirchen
28.03. 1914  
Einweihung der Kaiser-Wilhelm-Realschule             (ab 18.04.1925 Gymnasium)

Reformarchitektur; qualitätsvolles Beispiel eines späthistoristischen, primär von den Ideen der Reformarchitektur getragenen Schulbaus in einer für die Entstehungszeit typischen, reichen Baukörpergruppierung

28.03. 1914  

Eröffnung des Odenkirchener Heimatmuseums in einem Raum der Realschule

Nach wechselnden Unterbringungsorten 1937 Überführung der Exponate in das Museum Schloss Rheydt

  1914   Gründung: Obst- und Gartenbauverein
  1915 -1920 Amtszeit von Beigeordneter Arthur Schmitz
  1916   Überführung des Amtsgerichtes in das neue Gebäude an der Straßburger Allee (Auflösung 1961, Abriss 1972)
  1918 -1930 Amtszeit des ev. Pfarrers Erwin Degen
  1920  
Kath. Pfarrgemeinde erwirbt die Burg und richtet sie als Pfarrgemeindehaus ein.                                                          Seit spätestens 1153 war die Burg im Besitz der Kölner Erzbischöfe. Im Jahre 1805 ging sie durch Versteigerung von Seiten der französischen Verwaltung in Privatbesitz über. 1872 erwarb sie der "Burgverein".
  1920   Gründung: Bläserensemble Odenkirchen
1920 Hans Kellers veröffentlicht "Die Rose von Odenkirchen" als Feuilleton in der Heimatzeitung "Odenkirchener Volksblatt". Die erste Buchauflage erscheint 1958 bei Christel Altgott.
  1920 -1929
Amtszeit von Bürgermeister Dr. Otto Schmidt-Bleibtreu
  1921   Gründung: MGV "Sangeslust Sasserath 1921"
  1921   Gründung: Ortswohl Wetschewell 1921
  1922   Gründung: Karnevalsfreunde Schwarz-Gold Odenkirchen           
  1922   Gründung: Kirchenchor "Cäcilia" an Heilig Geist Geistenbeck
  1922   Gründung: Kolpingfamilie Odenkirchen 1922
  1922   Gründung: TSV Ruhrfeld 1992 e. V.
  1923   Odenkirchener Geld
  1924   Gründung: MSC Odenkirchen 1924 e.V.
1925 Einwohnerzahl: 20 008
  1925   Gründung des Vereins für Heimatpflege und Heimatkunde, spätestens 1933 dem Verkehrs- und Heimatverein Odenkirchen angegliedert
1927 Eröffnung des ev. Altenheimes auf der Mülgaustraße 218/220
01.07. 1928  

Eröffnung des Schwimmbades Bellermühle  

 

(1977 geschlossen und 1990 abgerissen)

14.01. 1928   * Ekkehard Krumme, Erforschung der niederrheinischen Reformationsgeschichte
29.07. 1929   Zusammenlegung der Städte M.Gladbach, Rheydt und Odenkirchen
04.10. 1929
Eröffnung des neuen Krankenhauses am Pixbusch
  1929   Gründung: Kleingärtnerverein "Am Stadtpark 1929"
  1931 -1964 Amtszeit des ev. Pfarrers Wihelm Krumme
  1932   Gründung: Siedler-Interessengemeinschaft 1932
1932 Hans Mahlert veröffentlicht: "Heller leucht ' ich fortan!" - Geschichte der ev. Gemeinde Odenkirchen
01.08. 1933   Ausgemeindung von Rheydt aus M.Gladbach (Odenkirchen bleibt bei Rheydt)
  1936   Gründung: Kleingärtnerverein "Rheydt-Güdderath 1936" 
  1937   Gründung: Kleingärtnerverein "Beller Mühle e.V. 1937"
28.03. 1938 † Heinrich Nießen, Heimatschriftsteller

09.-

10.11.

1938   Verwüstung der Synagoge durch die Nationalsozialisten in der "Reichskristallnacht"
  1941 -1946 Amtszeit des ev. Pfarrers lic. Karl Reuter
  1942 -1965 Amtszeit des kath. Pfarrers Franz Rixen
31.08. 1943  

Fliegerangriff mit weitgehender Zerstörung Odenkirchens  

 

(im Bild die zerstörte ev. Kirche)

 

04.08. 1945   † Wilhelm Nießen, Heimatforscher
  1946   Gründung: VdK-Ortsgruppe Odenkirchen
  1947   Gründung: Siedlergemeinschaft Odenkirchen 1947
  1947 -1965 Amtszeit des ev. Pfarrers Wilhelm Kuhlen
20.06. 1948   Währungsreform
12.09. 1948   Grundsteinlegung kath. Kirche Hockstein
  1948   Gründung: DPSG Stamm Kreuzfahrer Odenkirchen
  1948   Gründung: Förderverein Deutsche Pfadfinderschaft "St. Georg 1948" 
Febr. 1949

Pfarrer Franz Rixen veröffentlicht die erste Ausgabe seines "Laurentiusboten" in Heftform. 

Letzte Ausgabe im Mai 1967. Die Zusammenfassung wird als "Geschichte Odenkirchens" seit vielen Jahren vom Pfarramt St. Laurentius in Buchform (zwei Bände) herausgegeben.

02.06. 1950 - 18.11.1956 (Neu)-Gründung des "Burgverein Odenkirchen".   Er ist eine Hilfsorganisation des Kirchenvorstandes mit dem Ziel des Wiederaufbaus der Burg. (siehe auch 1872)
13.05. 1950   † Joseph Boß, Heimatforscher und Gastwirt der Heimatklause
04.11. 1951   Grundsteinlegung Burgheim
Okt. 1951   Abschluss des Wiederaufbaues des Burgturms
 30.08. 1951   Gründung: Heimatverein Odenkirchen 1951 e.V.                                           
  1951   Gründung: Karnevalsgesellschaft Blau-Gelbe-Funken Geistenbeck
03.08. 1952   Einweihung Burgheim
  1952 -1954 Anlegung des Stadions Bellermühle
  1952   Gründung: Rheinische Landjugend, Ortsgruppe Odenkirchen 
11.-19.07. 1953 Odenkirchener Heimatfestwoche "800 Jahre Burg Odenkirchen"
27.02. 1955   Einweihung Kindergarten Kamphausener Höhe
  1955   Gründung: Tiergartenverein Mönchengladbach im Stadtteil Odenkirchen  e.V.
03.08. 1957  
Eröffnung des Tierparks Odenkirchen 

heute "Tiergarten Mönchengladbach im Stadtteil Odenkirchen"

www.tiergarten-moenchengladbach.de

1957 Erster Kinderkarnevalszug in Odenkirchen
19.06. 1958   Postamt Odenkirchen geht nach dem Krieg wieder in Betrieb
31.01. 1959   letzte Fahrt Straßenbahn Odenkirchen - Rheydt
03.09. 1961   Einweihung Kapelle Wetschewell
  1961   Gründung: Bürgerverein Geistenbeck
  1961   Gründung: Malteser Mönchengladbach
15.07. 1962 Eröffnung der Geschäftsstelle Odenkirchen der Deutschen Bank
30.12. 1962   Einweihung des Burgkindergartens der Pfarrgemeinde St. Laurentius (siehe auch Einrichtung des ersten Kindergartens am 01.10.1891)
13.12. 1964   Einweihung der kath. Kirche St. Michael
30.10. 1964   Eröffnung der Totenhalle Wiedemannstraße (offene Form)
  1964 -1974 Amtszeit des ev. Pfarrers Dr. Paul-Christoph Böttger
  1965 -1967 Amtszeit des ev. Pfarrers Hermann Wever
  1965 -2000 Amtszeit des ev. Pfarrers Rolf Kuhles
  1965 -1985 Amtszeit des kath. Pfarrers Johannes Giesen
  1966   Gründung: OTC Odenkirchener Tennisclub 1966
15.11. 1967 -2001 Geschäftsstelle Odenkirchen der Dresdner Bank
21.11. 1968 -2001 Geschäftsstelle Odenkirchen der Commerzbank
  1968   Eröffnung Hallenbad Odenkirchen
  1968   Gründung: Pfarrgemeinderat Heilig Geist Geistenbeck
  1969   Gründung: Käferclub Odenkirchen 1969
  1969   Gründung: Pfarrgemeinderat St. Laurentius
  1969   Gründung: Pfarrgemeinderat St. Michael a.d. Höhe
09.08. 1971   † Franz Otten, Heimatforscher
  1972   Fertigstellung Wohnanlage Römerbrunnen
  1972   Gründung: Arbeiterwohlfahrt AWO Ortsverein Odenkirchen
  1972 -1980 Amtszeit des ev. Pfarrers Gerd Meier
25.03. 1973 Erste Vereinsvorsitzendenrunde des Heimatvereins Odenkirchen
1973 Gründung: kfd -  Kath. Frauengemeinschaft St. Michael 
  1973   Gründung: Reit- u. Fahrverein Odenkirchen 1973 
  1974   Einweihung der Schule Burgbongert
1975 Einwohnerzahl Odenkirchens: 19 212 (Stadtteil von Rheydt vor Zusammenlegung mit Mönchengladbach)
  1975   Zusammenlegung der Städte Mönchengladbach und Rheydt  mit Odenkirchen
09.10. 1975 Eröffnung der Ökumenischen Seniorentagesstätte Odenkirchen
09.10. 1975 -2006 Eröffnung der Stadtteilbibliothek Odenkirchen
1975 -1989 Amtszeit von Bezirksvorsteher Bernhard Spellerberg (erster Bezirksvorsteher nach der kommunalen Neugliederung)
31.12. 1976 . Eröffnung der Burggrafenhalle
04.03. 1977   Gründung: ONA - Odenkirchener Gesellschaft für Kultur und Brauchtum
02.09. 1978 Einweihung des Pfarrjugendheimes der St. Laurentiuspfarre (später umbenannt in "Johannes-Giesen-Haus")

1. Januar-

Sonntag

1979 Erster Neujahrsempfang des Heimatvereins Odenkirchen
08.09. 1980 Gründung des "Ausschusses für historische Aufgaben" des Heimatvereins Odenkirchen (ab 1996 "Historischer Ausschuss")
Chr.Himmelf. 1980 Erster "Ortstermin" des Heimatvereins Odenkirchen: Besichtigung der Güdderather Mühle (Roosens Mühle)
04.05. 1981 Erster Plattdeutschabend des Heimatvereins Odenkirchen
13.03. 1982 . Eröffnung der Geschäftsstelle Odenkirchen der Volksbank
1982 . Ekkehard Krumme veröffentlicht "Evangelische Gemeinde Odenkirchen 1532 - 1982"
09.10. 1982
Einweihung des Regenbaumbrunnens 

auf dem Martin-Luther-Platz

Eine Arbeit der Bildhauerin Renate Fellner 

Sie lebt in Jüchen-Kamphausen (in der Nähe von Odenkirchen)

siehe auch hier >>

 

07.11. 1982 Erster "Großer Odenkirchener St. Martinszug", veranstaltet vom Heimatverein Odenkirchen
31.12. 1982 Schließung des Odenkirchener Krankenhauses - Übernahme durch die Stadt Mönchengladbach und Umgestaltung zum Altenheim
  1983   Gründung: Kleingärtnerverein "Zum Burggrafen 1983"
  1983   Gründung: SCROS - SC Rheydt-Odenkirchen Süd
03.09. 1984 Eröffnung des Altenheims am Pixbusch
29.09. 1984

Einweihung des Brunnens "Inselfreuden" (Taubenbrunnen) 

am Laurentiusplatz in Odenkirchen

 

Eine Arbeit der Bildhauerin Renate Fellner 

Sie lebt in Jüchen-Kamphausen (in der Nähe von Odenkirchen)

siehe auch hier >>

 

04.02. 1984 Beginn der Amtszeit des ev. Pfarrers Dietmar Jung
  1984   Gründung: 1. Odenkirchener Herrenkochclub
  1984   Gründung: Jugendfeuerwehr Odenkirchen
1985 Eröffnung des Neubaus des ev. Altenheimes an der Schmidt-Bleibtreu-Straße (vorheriges Haus 1957 erworben) 
  1985   Gründung: Förderverein Gymnasium Odenkirchen
  1985   Gründung: Not-Funk Hilfsdienst MG-Odenkirchen
  1985 -2005 Amtszeit des kath. Pfarrers Dr. Josef Vohn
29.09. 1986 -2011 Beginn der Amtszeit des ev. Pfarrers Rainer Jacobs
  1986   Gründung: Förderverein GGS "Astrid-Lindgren-Schule"
  1986   Gründung: Walter-Schrey-Seniorenchor im Heimatverein Odenkirchen
1988   Gründung: Verein für Vogelzucht und Arterhaltung Odenkirchen 1988
1988 Gründung: Förderverein Förderschule Wiedemannstraße
 13.07. 1989  
Übernahme des Burgturms nach Restaurierung durch den Heimatverein  Odenkirchen 

(in Erbpacht von der Pfarrgemeinde St. Laurentius)

13.07.1989: Schlüsselübergabe von Herrn Vocke (bisherige Schlüsselgewalt der Pfarrgemeinde)

November 1989 Erster "Odenkirchener Kunst- und Hobbymarkt OKUHOM" des Heimatvereins Odenkirchen
1989 -1994 Amtszeit von Bezirksvorsteher Hermann Jansen
1998 . Gründung: Rainbow Singers
19.10. 1990 .
Einweihung des Mühlendenkmals 

am Niersufer in der Nähe des Stauwehrs       

Ein Werk des Odenkirchener Künstlers Wilhelm Strunk

  1990   Gründung: Cantica Vobis,  Chor junger Sängerinnen und Sänger
  1990   Gründung: Kinderchor St. Laurentius
  1990   Gründung: Skatclub "4 Stramme Jonges 1990" 
1991
Einweihung des Mahnmals zum Gedenken an die Opfer von Terror und Verfolgung im "Dritten Reich"   

am jüdischen Friedhof an der Kamphausener Straße

mit der Aufschrift: "DEN OPFERN VON TERROR UND VERFOLGUNG 1933-1945"

Ein Werk des Odenkirchener Künstlers Wilhelm Strunk

  1991   Gründung: Werbering Odenkirchen 1991 e.V.
01.09. 1991 Erster Herbstmarkt in Odenkirchen (10 Veranstaltungen bis 2000)
  1992   Gründung: SHOW-TROMPETEN  MG-Odenkirchen
. 1993 Gründung: Förderverein Gemeinschaftshauptschule Kirschhecke
. 1994 -1999 Amtszeit von Bezirksvorsteher Norbert Bude
  1994   Gründung: KJG Kath. Junge Gemeinde St. Laurentius Odenkirchen
Mai 1995 Gründung: Förderverein GGS Steinstraße
02.09. 1995 Übergabe des Pavillons im Pater-Hermann-Bonnier-Park am Burgturm an den Heimatverein Odenkirchen (siehe auch hier 02.08.2002)
  1996   Gründung: Choro Michaelis
  1997   Gründung: 1. Odenkirchener  Dart-Club
  1997   Gründung: Gospelchor Spiritual Soundwaves
  1997   Gründung: Indianer- und Westernclub  Sitting Bull
Dez. 1998 Erster Studiovortrag des Heimatvereins Odenkirchen im Burgturm: Dr. Löhr über "Neue Erkenntnisse zur Geschichte Odenkirchens"
08.08. 1998 .
Einweihung des Wappendenkmals

am Burgturm, (urspr. Aufschrift "Stadt Odenkirchen   1856-1929")

Eine Mosaikarbeit der Odenkirchener Künstlerin Marianne Strunk-Hilger

siehe auch hier >>

                                             

19.09. 1998 .
Einweihung des Ständebaums der ONA 

am Niersufer in der Nähe des Stauwehrs

  1998   Gründung: Förderverein Krabbel- bis Kindergartenkinder
1999 -2009 Amtszeit der Bezirksvorsteherin Renate Zimmermanns
  1999   Gründung: IMAGE  Jazztanzformation der DJK Nierswacht Odenkirchen
  2000    
01.05. 2000 Beginn der Amtszeit der ev. Pfarrerin Angelika Raff
  2000   Gründung: Förderverein Hallenschwimmbad Odenkirchen
  2001   Gründung: Jugendkantorei St. Laurentius
2001 Der Heimatverein Odenkirchen geht mit seiner Website www.odenkirchen.de ans Netz
02.08. 2002

Einweihung der Stele  für Pater Hermann Bonnier                                                                           in dem nach ihm benannten Park am Burgturm 

Pater Hermann Bonnier war von 1958 - 1977 Leiter des Burgheims und bis 1979 Hausgeistlicher im Krankenhaus

 

Steele des Odenkirchener Bildhauermeisters                      Rudi Schneider,

 

Der Stein trägt die Inschrift:

           P A T E R

          HERMANN

           BONNIER

            P  A  R  K 

 

       HERMANN

             BONNIER

                    C       1903

          ROTTERDAM

          1931 - 1946

           MISSIONAR

            IN AFRIKA

          1958 - 1979

         SEELSORGER 

      IN ODENKIRCHEN

       - B U R G H E I M

       - KRANKENHAUS

              1979

          VALKENBURG

 

Die Steele im Bild rechts, im Hintergrund der 1995 eingeweihte Pavillon

  2002   Gründung: 1. Odenkirchener Segel- & Motorbootverein e.V.
2002 Gründung: Förderverein Ev. KITA Mülfort e.V.
11.01. 2003 Eröffnung des Neubaus des Altenheims Am Pixbusch - Haus 1
18.8.-19.09. 2003 Gedenken an die Opfer der Bombennacht vor 60 Jahren am 30./31. August 1943
  2003   Gründung: Tanzgarde Odenkirchen der Karnevalsfreunde Schwarz-Gold Odenkirchen
  2003   Gründung: Tauchteam Odenkirchen
Dezember 2003 Die Pfarrgemeinden St. Laurentius und St. Michael bilden die                    "GdG - MG OK" (Gemeinschaft der Gemeinden Mönchengladbach Odenkirchen) 
25.03. 2004   † Ekkehard Krumme, Erforschung der niederrheinischen Reformationsgeschichte
Nov. 2004 Der Historische Ausschuss im Heimatverein Odenkirchen veröffentlicht die erste Ausgabe von "Odenkirchen gestern und heute - Beiträge zur Geschichte Odenkirchens"
20.03. 2005

Einweihung des Gedenksteins Güdderather Mühle  

 

Am Niersufer gegenüber dem früheren Standort der Mühle

 

Anregung: Josef Schürmann

 

Eine Arbeit der Odenkirchener Künstlerin Marianne Strunk-Hilgers  

 

  2005   Gründung: Förderverein Kindertagesstätte Am Pixbusch e.V.
  2005  -... Beginn der Amtszeit des kath. Pfarrers Jan Nienkerke
27.01. 2006  
Verlegung der ersten Stolpersteine                        in Mönchengladbach - am Gedenktag für die Opfer des Holocaust - durch den Künstler Gunter Demnig im Bürgersteig vor dem Haus Zur Burgmühle 24.

Sie erinnern an das Schicksal von Karl, Rosa und Walter Levy, die von den Nazis von ihrer Wohnung Zur Burgmühle 24 aus im Jahr 1942 deportiert und später umgebracht worden sind.

Einzelheiten:

  • Karl Levy, Jg. 1874, deportiert 1942 nach Theresienstadt, ermordet 1944 in Auschwitz

  • Rosa Levy, geb. Bähr, Jg. 1873, deportiert 1942 nach Theresienstadt, tot 20.01.1943

  • Walter Levy, Jg. 1908, deportiert 1942, ermordet in Izbica

Danach wurden weitere Stolpersteine verlegt:

 

Zur Burgmühle 21
(frühere Adresse Zur Burgmühle 23); Hier wohnten:

  • Ida Marchfeld geb. Wolff, Jg. 1878, deportiert 1942 Izbica, tot
  • Josef Salmon, Jg. 1866, deportiert 1942 Theresienstadt, ermordet in Minsk
  • Berta Wolff, Jg. 1889, deportiert 1942 Izbica, tot
  • Ellen Löwenstein, Jg. 1923, deportiert 1942 Izbica, tot

Burgfreiheit 3 

  • Friederike, Sigmund und Gertrud Oberländer
Stolperstein-Muster (Foto: Uta Franke)
07.-29.09. 2006

Festwochen aus Anlass 

der Stadtrechte-

Verleihung

an Odenkirchen vor 

150 Jahren

 

 

30.06. 2006 Schließung der Stadtteilbibliothek Odenkirchen
September 2006 Eröffnung des renovierten, denkmalgeschützten Hauses 2 des Altenheims Am Pixbusch 
November  2006 Eröffnung der Generationenbibliothek der Sozialholding der Stadt Mönchengladbach in Haus 2 (ehemalige Krankenhauskapelle) des städtischen Altenheims Am Pixbusch
31.03. 2007 . Einwohnerzahl: 19 913 (Odenkirchen, Stadtbezirk von Mönchengladbach)
27.02. 2008 Der Rat der Stadt Mönchengladbach beschließt, die Anzahl der Stadtbezirke von zehn auf vier zu reduzieren. Der zukünftige Bezirk Süd umfasst die bisherigen Bezirke Rheydt-Mitte, Rheydt-West und Odenkirchen.  Die Neueinteilung soll bei der Kommunalwahl in 2009 wirksam werden.
17.10. 2008 Erstes Lichterfest in Odenkirchen
20.01. 2009 Auflösung des Seniorenchores des Heimatvereins Odenkirchen
29.03. 2009

Einweihung des Gedenksteins "Badhotel Odenkirchen" 

 

An der Ecke Straßburger Allee / Hoemenstraße

 

Anregung: Josef Schürmann

 

Eine Arbeit der Odenkirchener Künstlerin Marianne Strunk-Hilgers  

 

07.07. 2009 Der Heimatverein Odenkirchen übernimmt die Patenschaft für einen Storch im Tiergarten Mönchengladbach in Odenkirchen
28.05. 2009 Gründung des Gewerbekreises Odenkirchen
20.10. 2009 Die KG Ruet-Wiss Okerke eröffnet ihr Casino in der ehemaligen Stadtbibliothek, Zur Burgmühle 33e
22.10. 2009 Mit der Kommunalwahl 2009 wird die am 27.02. 2008 beschlossene Reduzierung auf vier Stadtbezirke wirksam. Der Bezirk MG-Süd ist mit 83000 Einwohnern der größte in Mönchengladbach.
10.11. 2009 Karl Sasserath wird zum Bezirksvorsteher von MG-Süd gewählt.
01.01. 2010 Die Pfarrgemeinden St. Laurentius, St. Michael und Heilig Geist Geistenbeck schließen sich zu der gemeinsamen Pfarrei St. Laurentius zusammen
01.01. 2010
Die "GdG MG-Süd" (Gemeinschaft der Gemeinden Mönchengladbach Süd) bildet sich aus den Pfarreien St. Laurentius (für den Bereich Odenkirchen und Geistenbeck) und St. Matthias im Bereich Wickrath (bestehend aus St. Antonius Wickrath, St. Mariä Himmelfahrt Wanlo und Herz Jesu Wickrathhahn)
18.04. 2010 Erste Vogelstimmenwanderung des Heimatvereins Odenkirchen mit Toni Brenner
01.07. 2010 Schließung des Hallenbades Wiedemannstraße aus Sicherheitsgründen.

Der Grund: Teile der Abhangdecke sind abgesackt. 

Endgültiges AUS durch Ratsbeschluss der BV MG-Süd vom 01.09.2010: Instandsetzung nicht wirtschaftlich, da gemäß Bäderkonzept ohnehin Aufgabe in 2013.

16.01. 2011 Ende der Amtszeit des ev. Pfarrers Rainer Jacobs (seit 1986)
08.05. 2011 Erste geführte Wanderung des Heimatvereins Odenkirchen durch Odenkirchen

 Quellenangaben