Siegel der Stadt Odenkirchen 1856 - 1929
Siegelmarke der Stadt Odenkirchen 1856 - 1929
Siegel des Bürgermeisteramtes Odenkirchen
Siegel der Odenkirchener Schöffen 1346 - 1801
Im Rundsiegel Mauerkranz, darüber in der Mitte ein Torturm mit zwei niedrigeren Seitentürmen.
Umschrift: SIGILLVM o SCABINORVM o IN o ODENKIRCH 1547
Die Schöffen des Odenkirchener Gerichts tauchen erstmals 1346 als scabini auf, und 1369 werden in einer Urkunde die gemeyne scheffenen vnß Bank zu Odenkirchen genannt, die damals über ein eigenes Schöffensiegel verfügten. Ihr Betreuungsbereich war die gesamte Gerichtsbank Odenkirchen.
Die Scheffen, sieben an der Zahl, wurden vom Burgherrn ernannt. Der Vorsitzende des Scheffengerichtes war der Vogt. Das Scheffengericht war zuständig bei Vergehen, Verbrechen und in Zivilsachen. So oblag den Scheffen auch die Beurkundung der Kauf- und Erbverträge. Sie beglaubigten die Urkunden durch ihre Unterschrift und hefteten das in Wachs abgedrückte Scheffensiegel an.
Mit der Besetzung durch die Franzosen und den Frieden von Luneville am 9. Februar 1801 fand der linksrheinische Teil des Kurfürstentums Köln sein Ende. Odenkirchen erhielt ein Friedensgericht.
Die Scheffen, sieben an der Zahl, wurden vom Burgherrn ernannt. Der Vorsitzende des Scheffengerichtes war der Vogt. Das Scheffengericht war zuständig bei Vergehen, Verbrechen und in Zivilsachen. So oblag den Scheffen auch die Beurkundung der Kauf- und Erbverträge. Sie beglaubigten die Urkunden durch ihre Unterschrift und hefteten das in Wachs abgedrückte Scheffensiegel an.
Mit der Besetzung durch die Franzosen und den Frieden von Luneville am 9. Februar 1801 fand der linksrheinische Teil des Kurfürstentums Köln sein Ende. Odenkirchen erhielt ein Friedensgericht.
Quellen
- Rudolph Wiedemann, Geschichte der ehem. Herrschaft und des Hauses Odenkirchen, Titelbild, 1879
- LAV NRW R, Odenkirchen Nr. 11 (Siegel)
- LAV NRW R, Abtei Gladbach U 183; Siegel an einer Urkunde vom 22. Februar 1444, Loca Desiderata Bd. 1, S. 480
- Wilhelm Ewald, Die Siegel der rheinischen Städte und Gerichte, Bd. III, Tafel 24/7, Bonn, 1931
- LAV NRW R, Odenkirchen Nr. 227 (Siegel)
- LAV NRW R, Kurköln II Nr. 2456, BI. 17R (Oblatensiegel) Oblatensiegel, Bezeichnung für geprägte bzw. nur gedruckte pfennig- bis talergroße Papiersiegel, die seit dem 17./18. Jahrhundert an Stelle der leicht brechenden Schellacksiegel besonders von Verwaltungen benutzt wurden.
- LAV NRW R, Kurköln II Nr. 2443, BI. 164R (Oblatensiegel)
- LAV NRW R, Kurköln II Nr. 2481, Bl. 58V (rotes Lacksiegel)
- Franz Rixen, Geschichte Odenkirchens, Bd. I, S. 224 ff.
Anmerkungen
LAV = Landesarchiv, NRW = Nordrhein-Westfalen,
R = Abteilung Rheinland (früher Hauptstaatsarchiv DüsseIdorf) .